Wie hoch ist der Kalorienverbrauch bei Isokinator-Training?


Physikalisch betrachtet, richtet sich der Kalorienverbrauch nach der körperlichen Arbeit, die verrichtet wird. Die bestimmenden Faktoren sind dabei die Zeit, die vorhandene Muskelmasse und die Widerstände oder Gewichte, die im Training verwendet werden. Ein Anfänger, der noch mit geringen Widerständen am unteren Ende der Skala arbeitet, kann mit ca. 200 Kcal pro Trainingseinheit rechnen.

Der fortgeschrittene Athlet mit jahrelanger Trainingserfahrung, großer Muskelmasse und entsprechend hohen Widerständen wird dagegen in einer Trainingseinheit mit dem Isokinator bis zu 600 Kcal verbrauchen können.

Der Nachbrenneffekt bei Krafttraining mit dem Isokinator sorgt dafür, dass dieser gleiche Kalorienwert noch einmal in den nächsten 48 Stunden dazu kommt.

Wir gehen deshalb ganz pauschal von einem durchschnittlichen Mittelwert von ca. 400 Kcal pro Trainingseinheit aus. Das sind bei 3 Einheiten pro Woche und dem zusätzlichen Nachbrenneffekt somit rund 2.400 Kcal pro Woche.

Diese Werte sind für jeden Mann durchaus erreichbar und auch realistisch. Nach 3 Wochen sind so ca. 7.000 Kalorien verbrannt, die 1 Kilo Fett entsprechen. Auf ein Jahr gerechnet, könnten Sie 17 Kilo passives Körperfett abbauen und teilweise durch aktive Muskelmasse ersetzen. Für Frauen gilt übrigens immer die Hälfe dieser Werte. In dieser Rechnung noch nicht berücksichtigt: Ihr Grundumsatz steigt durch die zunehmend größere Muskelmasse auch noch an. Ein Pluspunkt, den Ausdauertraining nicht bieten kann.

Fazit:

Ganz so pauschal kann man leider nicht sagen, wie hoch der Kalorienverbrauch im Isokinator-Training ist. Dazu sind die Faktoren bei jedem Menschen einfach zu unterschiedlich. Auch wenn der Krafteinsatz immer bei 70% der Maximalkraftkraft liegt, kann die empfundene Anstrengung bei jedem Menschen anders sein. Je nach Härte des Trainings gehen wir davon aus, dass ca. 300-400 Kalorien direkt beim Training und weitere 300-400 Kalorien innerhalb der nächsten 48 Stunden als sog. Nachbrenn-Effekt verbrannt werden. Aber es kommt noch ein weiterer Zinseszins-Effekt hinzu: Haben Sie erst einmal neue Muskelmasse aufgebaut, hilft jedes neue Gramm den Kalorienverbrauch noch weiter zu erhöhen. Auch in der Ruhephase ohne Training.

Übrigens: Dem von Pulsuhren errechneten Kalorienverbrauch trauen wir nicht. Das mag für das Laufen einigermaßen genau funktionieren. Hier ist die Intensität der Belastung für jeden Sportler relativ gleich. Deshalb hängt es nur vom Körpergewicht, der Körpergröße, dem Alter und dem Zeiteinsatz ab. Daraus errechnet die Pulsuhr einen Näherungswert. Beim Krafttraining kommen jedoch noch andere Variablen dazu, die keine Puls-Uhr berücksichtigt: Intensität, vorhandene Muskelmasse und die individuell empfundene Höhe der körperlichen Belastung. Lesen Sie hier mehr dazu: Warum sind Puls-Uhren in Bezug auf Kalorienverbrauch bei Krafttraining unbrauchbar?



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